Aktuelles
In Freundschaft für Günther Uecker
Die ZERO foundation ehrt Gründungsmitglied Günther Uecker zu seinem 95. Geburtstag mit einer Ausstellung und einer Publikation.

Günther Uecker ist ein weltweit renommierter Künstler, ein Lehrer für viele jüngere Künstlerinnen und Künstler, ein Vorbild, ein Kämpfer für den Humanismus, jemand der sich selbst nicht geschont hat, um der „Verletzlichkeit des Menschen“ Gehör zu verschaffen.
Günther Uecker ist Mitbegründer der ZERO foundation und er war Mitbegründer der „Gruppe ZERO“, die nie eine abgeschlossene Einheit bildete, vielmehr ein europaweites Netzwerk darstellte. Dennoch nahm die ZERO-Bewegung von Düsseldorf aus ihren Anfang und die hier agierenden Künstler – Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker – wurden als Zero-Gruppe in der Zeit von 1961 bis 1966 wahrgenommen, nicht zuletzt da sie gemeinsame Arbeiten schufen wie den Lichtraum Hommage à Fontana für die documenta III in Kassel 1964.
Die ZERO-Bewegung, die Gruppe Zero, die Organisation von Ausstellungen und nicht zuletzt das Anfertigen gemeinsamer Arbeiten, all dies beruhte auf dem festen Fundament der Freundschaft. Freundschaften, die über viele Jahre und Lebensabschnitte hinweg hielten.
Die Idee der Freundschaft liegt dem Konzept für die Ausstellung und die begleitende Publikation zugrunde: In Freundschaft für Günther Uecker ist eine Hommage an den Künstler zu seinem 95. Geburtstag von Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern, Kuratoren und Kuratorinnen sowie Sammlerinnen und Sammlern. Im Rahmen der Ausstellung werden im Erdgeschoss des ZERO-Hauses, wo Günther Uecker in den frühen 1960er-Jahren sein Atelier einrichtete, Werke des Künstlers aus privaten Sammlungen präsentiert, mit denen der Künstler freundschaftlich verbunden ist.
Persönliche Geschichten über diese Arbeiten ebenso wie Erinnerungen, Fotos und Zeichnungen versammelt ein limitiertes Freundschaftsbuch.
Neben der Ausstellung In Freundschaft für Günther Uecker, zeigt die ZERO foundation im Feueratelier die Schenkungen 2024 mit Werken von Hal Busse, Hermann Goepfert, Herta Junghanns-Grulich, Christian Megert, Herbert Oehm, Otto Piene und Jef Verheyen.
Laufzeit: 14. März bis 27. April 2025
Öffnungszeiten: sonntags von 13 bis 17 Uhr
Sowie zusätzliche Öffnungen während der ART Düsseldorf: Donnerstag, 10. April, bis Sonntag, 13. April 2025, von 13 bis 17 Uhr
Düsseldorfer Nacht der Museen: Samstag, 26. April 2025, von 19 bis 0 Uhr.
Öffentliche Führungen: Freitag, 11. April 2025 um 13 Uhr, kostenlos und ohne Voranmeldung
Das Projekt wird gefördert von:






Neues Jahr, neue Publikation!
ZERO war ein Neuanfang. Ende der 1950er-Jahre stellten Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker die tradierte Kunst infrage. Das gilt auch für die Mode. Die renommierte Expertin Barbara Vinken zeigt, dass beide unter einer Decke stecken, ein konzeptuelles Interesse teilen und mal spielerisch und witzig, mal verrückt und verschoben Konventionen über den Haufen werfen. Stets das Performative in der Kunst betonend, zeigt sich hier die Verbindung von Objekten aus Licht und Bewegung: von den Modekreationen von Lucio Fontana und Yves Klein bis hin zum „ZERO-Kleid“.
Die ZERO foundation widmet sich mit dieser Publikation dem gänzlich unerforschten Thema. Aus interdisziplinärer Perspektive werden Kunst und Dokumente der ZERO-Avantgarde zusammengetragen, kontextualisiert und vorgestellt.
„ZERO-Kunst und Mode“ erscheint im Januar im Hatje Cantz Verlag, Berlin und ist hier erhältlich.
ZERO von A bis Z – auch online!
Auf der Website www.zeroabc.de und www.zeroabc.com sind alle Beiträge unseres Forschungsprojekts „Opening the Archive: The ABCs of ZERO“ digital in deutscher und englischer Sprache abrufbar und weltweit zugänglich. Wie auch die Publikation, präsentiert die Website zahlreiche Fotos und bislang unbekanntes Archivmaterial.
Vorbeischauen und in die Vielseitigkeit der ZERO-Bewegung eintauchen!
„Opening The Archive: The ABCs of ZERO“
Hatje Cantz Verlag, Berlin
ISBN: 978-3-7757-5610-5