Ein Kleid, monochrom. ZERO und Mode
16. April – 2. Juli 2023
Die ZERO-Kollektion von Viktoria Lorenz vor dem ZERO-Haus. Credits und Foto: Johanna Sophia Spahn
Öffnungszeiten der Ausstellung:
noch bis zum 2. Juli 2023, immer sonntags, 13-17 Uhr
2. – 4. Juni 2023, jeweils 13-17 Uhr (im Rahmen von: strike a pose. Festival für Kunst, Mode und Style)
Fashion-Show mit der ZERO-Kollektion von Viktoria Lorenz in der Ausstellung:
3. Juni 2023, 14 Uhr & 16 Uhr
Öffentliche Führungen:
Mittwoch, 17. Mai 2023, 17:30 h
Mittwoch, 14. Juni 2023, 17:30 h
When art meets fashion… Anlässlich des fünfzehnjährigen Jubiläums der ZERO foundation widmet sie sich in einer Ausstellung dem Verhältnis von ZERO und Mode.
Das Projekt umfasst eine Ausstellung, in der originale Werke von ZERO-Künstler*innen, wie u.a. Enrico Castellani, Lucio Fontana, Yayoi Kusama, Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker und Lothar Wolleh auf zeitgenössische Szenografie und aktuelle Modekreationen der jungen Designerin Viktoria Lorenz treffen.
Die Ausstellung fächert zum ersten Mal das Thema Mode sowohl durch originale „ZERO-Kleider“ als auch durch Querverweise auf Materialien aus dem ZERO-Archiv auf. Die präsentierten Fotografien, Artikel und Dokumente zeigen, vielfältige Beziehungen zwischen der künstlerischen und der modischen Nachkriegsavantgarde. Wussten Sie zum Beispiel, dass auch Lucio Fontana Kleider entworfen hat, die selbst von seiner Kollegin Nanda Vigo gerne zu festlichen Anlässen getragen wurden?
Highlights unter den Ausstellungsstücken stellen ein zur Eröffnung des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen entworfenes Abendkleid von Yves Klein für die Architektengattin Anita Ruhnau sowie ein frühes Schuh-Objekt von Yayoi Kusama dar. Auch das legendäre „ZERO-Kleid“, welches bei den ZERO-Demonstrationen der 1960er Jahre wichtiger Bestandteil dieser spektakulären Performances war, wird zu sehen sein.
Ganz im Sinne von ZERO – stets das Performative der Kunst zu betonen – wird die Ausstellung an zwei Terminen durch Modenschauen der durch ZERO inspirierten Modemacherin Viktoria Lorenz belebt.
„Mit Ein Kleid, monochrom bringt die ZERO foundation die Kunst der 1950/60er Jahre in einen anregenden Austausch mit zeitgenössischem Design, Szenografie, Soundcollagen und bietet einem jungen Kurator*innen- und Künstler*innenteam die Möglichkeit Zurück in die Zukunft zu blicken“, sagt Barbara Könches, die Direktorin der ZERO foundation.
Die renommierte Modetheoretikerin Barbara Vinken, Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München wird das Thema ZERO und Mode im Rahmen eines Gastvortrags am 2. Oktober 2023 im ZERO-Haus vertiefen. Eine anschließende Publikation ist vorgesehen.




„a field of possibility between the author and the viewer“
Barbara Könches, Direktorin der ZERO foundation, im Interview über ZERO auf der digitalen Plattform infra

Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker, Amsterdam 1962 © Photo: Raoul van den Boom, Archive of the ZERO foundation, Düsseldorf, Germany.
Im umfassenden Interview spricht Barbara Könches, Direktorin der ZERO foundation, unter anderem über die Anfänge der berühmten Avantgarde, den Einfluss von Lucio Fontana und das besondere Verhältnis zwischen Künstler*in und Rezipienten bei ZERO. Das Gespräch mit der Kuratorin Lucija Šutej ist auf der digitalen Plattform infra erschienen, einem jungen Magazin, das sich mit verschiedenen Bereichen visueller Kunst auseinandersetzt. Das ganze Interview gibt es hier zu lesen: https://infra-magazine.com/2023/02/18/zero/